Der gestrige Feiertag bot sich für einen Besuch in der Wilhelma an. Direkt zur Öffnung ging es hinein in den einzigen Landes-Zoo Deutschlands. Und das war gut, denn das Wetter war toll und der spätere Ansturm grenzenlos. Der zoologisch-botanische Garten ist in eine zwischen 1846 und 1866 erbaute historistische Schlossanlage eingebettet.

Vorbei ist es mit der Beschaulichkeit in und um Zingst. In der Stadt waren sehr viele Urlauber unterwegs, viel mehr als in den letzten Jahren. Das zeigte sich auch bei den Kranichen: Konnte man früher mit dem Auto relativ nah an die Felder fahren, so sahen sie es dieses Jahr als Gefahr und flogen davon.

Dornröschen war nicht daheim, doch auch ohne das schöne Fräulein aus Grimm’s Märchen hat die Burg einige interessante Blicke zu bieten. Direkt unterhalb liegt der Tierpark. Hier gibt es neben einer Falknerei, Rot- und Damwild auch die Przewalski-Pferde, Wisente. Auch die Aufzucht alter Haus- und Nutztierrassen spielt eine große Rolle im Park.

Natürlich ist der Urwald kein Urwald, wie man ihn aus Afrika oder Südamerika kennt. Er ist vielmehr ein natürlich nachwachsender Wald, der aus einem Hutewald entstanden ist. Das Gebiet steht unter Natur- und Landschaftsschutz und ist in seiner urwüchsigen Form in ganz  Mitteleuropa einzigartig.

Durch mehrere Beiträge in der Hessenschau bin ich auf die Mohnblüte in der Nähe von Bad Soden-Allendorf aufmerksam geworden.  In Deutschland sind nur zwei Sorten (‚Zeno morphex‘ und ‚Mieszko‘) mit einem sehr niedrigen Morphingehalt zum genehmigungspflichtigen Anbau durch die Bundesopiumstelle zugelassen.  Ein ortsansässiger Bauer hat mehrere Felder angebaut und diese zu einem Erlebnispfad ausgebaut.